WIKIAlps – Online-Information zur alpinen Raumentwicklung
Fundierte Entscheidungsprozesse in der Raumentwicklung sind auf geeignete, überschaubare und aktuelle Informationen angewiesen – das Projekt WIKIAlps liefert die dazu nötigen Instrumente.
Aufgabenstellung
Die EU hat mit dem Alpenraumprogramm, dem „ETC Alpine Space Programme 2007-2013″, in den vergangenen sechs Jahren rund 60 Projekte finanziert. Im Rahmen dieser Projekte wurde beispielsweise untersucht, wie Gebiete mit hoher Artenvielfalt besser vernetzt werden können, um etwa Wildtieren bessere Überlebenschancen zu ermöglichen oder es wurden Leitfäden für neue Ansätze bei Entscheidungsprozessen in der Raumentwicklung ausgearbeitet.
Auftraggeber: | Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit |
Bearbeitungszeitraum: | 13.03.2013 – 31.12.2014 |
Untersuchungsraum: | Geltungsbereich des Alpenraumprogramms |
Auftragnehmer: | ifuplan als Teil des internationalen WIKIAlps-Projektkonsortiums |
Die Ergebnisse liegen in Form von Online-Datenbanken, Handlungsempfehlungen oder Arbeitsinstrumenten wie Software oder WebGIS zur weiteren Verwendung vor. Das Projekt „WIKIAlps“ arbeitet Zusammenhänge zwischen verschiedenen Projekten im Bereich der Raumentwicklung aus, führt Projektergebnisse zusammen und stellt Kontakte zu Interessensgruppen her. Ziel ist es, die gesammelten und vielfältigen Ergebnisse schnell und übersichtlich für Entscheidungsträger verfügbar zu machen. Am 01.10.2013 fand das Auftakttreffen in der Europäischen Akademie (EURAC) in Bozen statt.
Ifuplan war einer der sieben Projektpartner und erhielt eine nationale Kofinanzierung durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit. Projektbeobachter im deutschen Alpenraum waren die Deutsche Vertretung der Internationalen Alpenschutzkomission CIPRA Deutschland e.V. sowie die Internationale Bodensee-Konferenz (IBK).
Die Projektergebnisse wurden auf der WIKIAlps-Schlusskonferenz am 02. Dezember 2014 in Bozen der Öffentlichkeit vorgestellt und diskutiert. Dabei wurde deutlich, dass der Ansatz von WIKIAlps – Projektergebnisse aus EU-Förderprogrammen nutzerfreundlicher aufzubereiten – ein wichtiger Baustein zur Breitenwirksamkeit dieser Förderprogramme ist. Bei der von Stefan Marzelli (ifuplan) moderierten Podiumsdiskussion schilderten Vertreterinnen des Gemeinsamen Technischen Sekretariats des Alpenraumprogramms, der Alpenkonvention und der CIPRA ihre Außenperspektive auf die bisher erreichten Ergebnisse des WIKIAlps-Projektes und skizzierten dabei mögliche Weiterentwicklungen.
Ergebnisse
- WIKIAlps-Online-Datenbank der Projektergebnisse
- WIKIAlps-Projektzusammenfassung
- WIKIAlps-Handlungsempfehlungen für Politik und Verwaltung
- Handlungsempfehlungen zum methodischen Ansatz von WIKIAlps und dessen Übertragbarkeit
- Mini Guides:
- Wie verwende ich das WIKI
- Nutzung von Projektergebnissen und Identifizierung transnationaler Erfordernisse
- Verwendung der Kompetenzmatrix
- Transnationale alpine Raumentwicklung