Die 14 Gemeinden der Integrierten Ländlichen Entwicklung (ILE) Auerbergland e.V. stellen sich mit dem Projekt „Klimafeste und wassersensible Landschaften“ den Herausforderungen des Klimawandels. Projektziel ist es, Natur und Landschaft widerstandsfähiger zu machen, um Lebensqualität zu sichern, Biodiversität zu erhalten und auf extreme Wetterereignisse besser vorbereitet zu sein. Um diese Ziele zu erreichen, liegt der Fokus auf der Vernetzung von Biotopen, dem Erhalt grüner Elemente, der Verbesserung des Wasserrückhalts und dem Ausbau erneuerbarer Energien.

Seit dem Projektstart im Oktober 2023 hat ifuplan als das beauftragte Planungsbüro dafür erste wichtige Grundlagen geschaffen. Dazu zählt ein Katalog, der konkrete Maßnahmenvorschläge, Umsetzungsstrategien und Beratungs- und Fördermöglichkeiten für klimasensible Landschaften enthält. Ziel des Maßnahmenkatalogs ist es, den Gemeinden einen „Maßnahmenbaukasten“ an die Hand zu geben, der leicht übertragbare Projektideen für unterschiedliche Flächentypen bietet. Ergänzend wurde eine Karte entwickelt, die weitere mögliche Projektgebiete und bereits umgesetzte Maßnahmen darstellt. Durch Workshops und Gespräche mit Gemeindevertretern wurden zudem relevante bestehende Projekte sowie zentrale Erfolgsfaktoren, Hemmnisse und Chancen für eine klimasensible, multifunktionale Landnutzung identifiziert.

Die nächsten Schritte umfassen die genauere Betrachtung einer Pilotfläche im Auerbergland, die aufzeigen soll, wie theoretische Konzepte in die Praxis überführt werden können. Mit Abschluss des Projekts sollen die Ergebnisse in die zukünftige Förderkulisse „Schwammregionen im Auerbergland“ einfließen und langfristig die Widerstandsfähigkeit der Region stärken. Das Projekt ist ein beispielhaftes Modell, wie durch interkommunale Zusammenarbeit, bestehende Ressourcen, Austausch und praxisnahe Lösungsansätze ländliche Räume klimaresilienter und zukunftsfähig gestalten werden können.