ifuplan ist als deutscher Partner am EU-Interreg Alpine Space Projekt Forest EcoValue beteiligt, welches unter anderem darauf abzielt, nachhaltige Geschäftsideen und Wertschöpfungsketten für Waldökosystemleistungen im Gebirgswald zu entwickeln und diese im Rahmen eines Reallabors mit verschiedenen Beteiligten zu erarbeiten.
Am 25. Februar 2025 fand im Rahmen des deutschen Reallabors ein Vor-Ort-Begang mit Herrn Vollmar (Leiter des Forstbereiches der Erzdiözese) und Herrn Muhr (Revierförster des Forstreviers Endlhausen) sowie Frau Emmer, Herrn Dichtl und Herrn Krogmann (alle ifuplan) auf den Projektflächen der Erzdiözese statt.
Nach Präsentation theoretischer Grundlagen und erster Ergebnisse zur Bewertung der Ökosystemleistungsausstattung der Waldflächen wurden mögliche Geschäftsideen und Zahlungssysteme mit der Erzdiözese diskutiert. Anschließend wurden zwei Waldbestände besichtigt, welche für die Geschäftsideen Friedwald und das Vertragsnaturschutzprogramm (VNP) in Frage kämen.
Die Nutzung eines Waldes als Friedwald ist ein mögliches nachhaltiges Geschäftsmodell ohne größere Beeinträchtigungen für den Wald und seine Bewohner. Als Friedwald eignen sich besonders Waldflächen, die eine geringe Lärmbelästigung und eine gute Erreichbarkeit aufweisen, sowie über eine Vielzahl an großen, ästhetischen Altbäumen verfügen. Durch die Begehung konnten einige Bereiche bereits aus der Planung gestrichen werden, da sie die Eigenschaften für die Nutzung als Friedwald nicht oder nur unzureichend besitzen. Andere Bereiche rückten dagegen ins Zentrum der weiteren Planung, da sie die Kriterien für eine mögliche Umnutzung zu einem Friedwald erfüllen.
Im weiteren Prozess des Reallabors werden in Zusammenarbeit mit der Erzdiözese die alternativen Geschäftsideen konkretisiert sowie Umsetzungsempfehlungen erarbeitet.
Weitere Informationen zu Forest EcoValue sind unter diesem Link abrufbar.