Das fünfte Partnertreffen des EU-Interreg Alpine Space Projekts Forest EcoValue fand vom 21. bis 23. Mai 2025 in München statt. Als deutscher Projektpartner begrüßte ifuplan die internationalen Teilnehmenden aus Frankreich, Italien, Österreich und Slowenien, um gemeinsam den aktuellen Projektstand zu reflektieren, zentrale Erfahrungen auszutauschen und die nächsten Schritte sowie weitere Meilensteine zu planen.
Ein besonderer Fokus lag auf den deutschen Reallaboren. Bereits im Vorfeld hatte ifuplan gemeinsam mit lokalen Akteuren mehrere Flächen begangen und mögliche Ansätze zur Inwertsetzung von Waldökosystemleistungen erarbeitet. Im Rahmen einer Exkursion am Tag 1 der Plenarsitzung wurden diese Ergebnisse nun direkt vor Ort vorgestellt und mit den Projektpartnern diskutiert.
Im Mittelpunkt standen verschiedene mögliche Geschäftsmodelle: Zum einen wurde die Umsetzung des Vertragsnaturschutzprogramms und die Entwicklung eines Bestattungswaldes in Zusammenarbeit mit der Erzdiözese München-Freising diskutiert. Herr Vollmar (Leiter des Forstbereichs) und Herr Muhr (Revierförster des Forstreviers Endlhausen) hatten gemeinsam mit ifuplan geeignete Waldflächen identifiziert und bewertet, unter Berücksichtigung von Kriterien wie Biotop – und Totholzausstattung, Altbaumbestand, Erreichbarkeit oder Lärmbelastung. Zum anderen wurde gemeinsam mit dem Privatwaldbesitzer Leonhard Bendel über die Gründung eines grünen Clusters gesprochen. Ziel dieses Ansatzes ist es, dass Waldökosystemleistungen wie Erholung und Naturbildung stärker anerkannt und in Wert gesetzt werden durch die Einbindung lokaler Akteure und unter Berücksichtigung regionaler Potenziale.
Der direkte Austausch mit den Flächeneigentümern stellte einen wichtigen Aspekt des Treffens dar und verdeutlichte erneut die Funktion des Reallabors als praxisorientierter Ansatz zur Förderung von Innovation, Kooperation und nachhaltiger Waldbewirtschaftung.
Weitere Inhalte der Plenarsitzung finden Sie hier sowie allgemeine Informationen auf unserer Projektseite.