Wie geht die Landschaftsplanung der Zukunft mit den Herausforderungen einer gesellschaftlichen Transformation hin zu erneuerbaren Energien, Erhalt der Biodiversität, Anpassung an den Klimawandel und Sicherung der Ernährung um?
Veranstaltet vom Bayerischen Landesamt für Umwelt (LfU) und der Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege (ANL) wurde das Projekt „Landschaftsplanung in Bayern – kommunal und innovativ“ in einem digitalen Fachsymposium vorgestellt.
Tenor der Vorträge der Veranstaltung war, dass der Druck der anstehenden Transformationen auf die räumliche Planung zunehmen werde und mehr Forderungen von EU- und Bundesebene entstehen. Damit diese Anforderungen einer Transformation bewältigt werden können, wird eine integrative Planung vom WBGU in seinem Gutachten zur Landwende gefordert. Dies kann unmittelbar als eine Aufforderung zur Modernisierung und Stärkung der Landschaftsplanung verstanden werden. Dazu wird es einer Stärkung sowohl der überkommunalen Ebene (Region und Landkreis) für Rahmensetzungen wie auch der kommunalen Aufgaben bedürfen. Die unausweichlichen Diskussionen über Flächenkonkurrenzen zwischen Energie-, Naturschutz-, Klimawandelanpassung-, Landwirtschafts- und Erholungszwecke könne nur durch räumliche Planung und Abwägung gelöst werden. Trotz des hohen Zeitdrucks dürfe dabei die Partizipation der Zivilgesellschaft nicht vernachlässigt werden, da nur dadurch Transformationsprozesse tatsächlich umsetzbar seien.